Am vergangenen Freitag wurde das neue Jetfloat-System des Ortsverbandes einer ersten größeren Überprüfung unterzogen. Am Hafenkopf des Loreleyhafens bei St. Goarshausen bauten Helfer des Ortsverbandes die 56 Einzelelemente zu einem 14 m x 2 m langen Steg zusammen. Größte Schwierigkeit vor Ort war der Zusammenbau. Die Einzelelemente waren bereits zu Vierergruppen (2 m x 1 m) vormontiert auf dem LKW-Anhänger aufgeladen. Um größere Gruppen zu Wasser zu bringen, entschieden sich die Helfer, eine weitere Vormontage (aus zwei Vierergruppen eine Achtergruppe) nach dem Abladen vorzunehmen. Dies gestaltete sich durch den unebenen Untergrund schwierig. Weitere erschwerte Bedingung: Die Hafenmauer mit einer Höhendifferenz von 3 m. Die Jetfloatgruppen mussten an der Hafenmauer heruntergelassen werden, was dank des leichten Materials, aus denen die Jetfloats bestehen, einfacher ging, als erwartet. Der weitere Zusammenbau auf dem Wasser stellte kein Problem dar.
Fest vertäut an den Hafenwänden und mit dem in Eigenarbeit gebauten Geländer versehen konnten die ersten Gäste am Steg begrüßt werden: Der im Süden benachbarte Ortsverband Geisenheim legte von einer Ausbildungsfahrt vor der Loreley kommend im Loreleyhafen an.
Am frühen Samstagmorgen unterstützten die Helfer die Ruderer aus ganz Deutschland beim Wassern ihrer Boote für die gegen 09 Uhr startende Europäische Rhein Regatta (EUREGA). Die Ruderer legen dabei in ihren Ruderbooten 100 km zurück bis nach Bonn.
Abgebaut und zusammenpacken dauert oftmals ja länger als der Aufbau, hier war das nicht der Fall. Innerhalb eineinhalb Stunden wurde der Steg geteilt, alle Anbauten wie Geländer und Zugangsstege abgebaut, die Jetfloatgruppen mit dem Kran aus dem Wasser gehoben und alles im Anhänger verstaut. Mit zweieinhalb Stunden dauerte der Aufbau tags zuvor doch deutlich länger.
Alles in allem konnten für weitere Verwendungen des Jetfloat-Systems entscheidende Erkenntnisse über Aufbau, Verhalten im Wasser, Robustheit der Einzelteile und Abbau gewonnen werden.
