„Die SEEBA des THW hat heute mit Erfolg die Reklassifizierung nach UN-Standard durchlaufen. Ich gratuliere diesem THW-Team. Die Übungen und Vorbereitungen haben sich gelohnt!“, zeigte sich THW-Präsident Albrecht Broemme nach der bestandenen Prüfung zufrieden. Diese fand im Rahmen der internationalen Übung „ACHILLES 2017“ statt.
Beobachtet und bewertet durch erfahrene Spezialisten aus acht Ländern zeigten die 73 SEEBA-Kräfte mit ihren acht Suchhunden den Einsatz nach einem Erdbeben. Dabei bewiesen die Einsatzkräfte, dass sie alle Abläufe und Handgriffe beherrschen, die nach einer solchen Katastrophe notwendig sind. Mit Suchhunden und technischem Ortungsgerät spürten sie vermisste Personen auf und befreiten sie aus den Trümmern. Dazu mussten die THW-Kräfte – unter Einsatz von Betonkettensäge oder Plasmaschneider – technisch anspruchsvolle Durchbrüche durch Beton, Stahl und Holz vornehmen. Auch das Abstützen von Gebäuden und das Bewegen von Lasten waren Teil der Übung. Zusätzlich beurteilten die Prüfer, wie sich die SEEBA im Katastrophengebiet selbst koordinierte und mit anderen Rettungsorganisationen sowie mit den Behörden vor Ort zusammenarbeitete.
Mit vor Ort war auch der Lahnsteiner OB, Stephan Heinz, mit seiner Hündin Minx.
Die International Search and Rescue Advisory Group (INSARAG) klassifizierte die SEEBA erstmals im Jahr 2007 als sogenanntes „Heavy Team“. Die INSARAG ist ein Gremium innerhalb der UN und setzt sich aus Katastrophenschutzexperten aus mehr als 80 Ländern zusammen. Sie legen internationale Qualitätsstandards für sogenannte urbane Ortungs- und Rettungseinheiten (USAR) fest, die nach schweren Erdbeben in dicht besiedelten Gebieten in den Einsatz gehen. Die Reklassifizierung durch die INSARAG findet alle fünf Jahre statt.
Quelle Text und Bilder: www.thw.de