Am Samstag, 28. April trafen sich die beiden Jugendgruppen und ihre Betreuer zum Frühstück in der Unterkunft des Technischen Hilfswerks. Am Vormittag wurden verschiedene Stiche und Bunde geübt. Diese benötigt man u.a. zum Retten und Sichern von Personen, zum Herstellen von Verbindungen und Hilfskonstruktionen, zum Anschlagen und Bewegen von Lasten. Nach dem Mittagsessen wurden die Jugendlichen in gemischte Gruppen aus Feuerwehr und THW eingeteilt. Nun galt es ihr zuvor erlerntes sinnvoll einsetzen.
Eine Olympiade war die große Aufgabe. Jede Gruppe musste einen Dreibock bauen um dort einen Klappkloben zu befestigen, eine Tauchpumpe in das danebenstehende Fass hinablassen und damit dann zwei Eimer zu füllen. Diese mussten sodann auf einer Krankentrage auf einer längeren Strecke transportiert werden, ohne dass dabei viel Wasser verloren ging. Auf dieser Strecke wurden durch die Hilfe von den Betreuern der FFW verschiedene Hindernisse aufgebaut. Die Jugendlichen mussten ihr Geschick beweisen, indem sie die Tragen entweder darüber oder darunter vorbei führten. Auch Rechenaufgaben und Schätzfragen mussten von den Jugendlichen beantwortet werden. Am Ende der Strecke galt es dann mit dem verbliebenen Wasser eine Kübelspritze zu befüllen und dann eine bestimmte Menge Wasser in einen Eimer zu spritzen. Bei dieser Olympiade zeigten alle Jugendlichen große Teamfähigkeit
Ein paar lustige Teamspiele brachten gegen Abend riesige Stimmung auf. Luftballons mussten im Staffellauf mit dem Gesäß zerplatzt werden. Bei der Geburtstagsreihe musste jedes Team auf einem Balken stehen und sich nach dem Geburtsmonat neu sortieren, ohne den Balken zu verlassen. Durch diese Spiele werden Stärken und Schwächen, Selbstsicherheit und Ängste, Sieg und Niederlage erkannt. Man lernt die anderen Mitglieder, aber auch sich selbst besser kennen.
Am späten Abend wurden wieder neue Kleingruppen gebildet und diese mit jeweils zwei Betreuern und Funkgerät in Lahnstein auf der Höhe abgesetzt. Die Aufgabe der Jugendlichen war es, anhand einer zuvor ausgehändigten Karte den Weg zurück in die Unterkunft des Technischen Hilfswerkes zu finden. Hier zeigte sich, dass man auch ohne Navi seinen Weg finden kann und manchmal auch muss.
Nach der kleinen Nachtwanderung, fielen alle erschöpft aber mit vielen neuen Eindrücken in ihre Feldbetten. Am nächsten Morgen, nach einem ausgiebigen Frühstück, sowie der Reinigung der Unterkunft, konnten sich alle Teilnehmer im Lahnsteiner Hallenbad austoben.
Die Jugendlichen von THW und Feuerwehr und deren Betreuer waren sich einig, dass so ein Wochenende unbedingt wiederholt werden muss.
Beide Organisationen bedanken sich bei allen Helfern, die zu diesem gelungen Wochenende beigetragen haben.
