Am 02. November hieß es für den Ortsverband Lahnstein: Einsatzübung in Braubach, am Alten Burgweg.
Nachdem der Zugtrupp die „Einsatzstelle“ erkundet hatte, wurden die restlichen Einheiten: Bergungsgruppe 1, Bergungsgruppe 2 und die Fachgruppe Wasserschaden / Pumpen zur weiteren Unterstützung angefordert. Die Meldung lautete: 10 Vermisste Personen nach einer Gasexplosion.
Zunächst wurde um die Trafostation im Wald nach den vermissten Personen gesucht.
Durch die Dunkelheit und den Dauerregen war die Bergung einiger Verletzten eine größere Herausforderung für die Helfer des Technischen Hilfswerks. Zwischenzeitlich baute ein Trupp die Lichtversorgung auf um den Arbeitsgang der anderen Kameraden zu erleichtern. Mittels Schleifkorb, Bergetücher und Tragen wurden die bereits gefundenen verletzten Personen in Sicherheit gebracht.
Durch Hilferufe aus dem naheliegenden Stollen wurden noch weitere Personen kundig gemacht. Da aus dem Stollen sichtbarer Rauch heraustrat, machten sich sofort die Atemschutzgeräteträger (AGT-Träger) mit dem Multiwarngerät für gefährliche Gase bereit, den Stollen zu erkunden. Dieser Erkundungstrupp meldete, dass zwei Personen sich darin befinden, die jeweils mit einer Bergewanne aus dem Schacht gerettet und abtransportiert werden müssen. Sofort teilte der Gruppenführer der 2. Bergungsgruppe seine Helfer ein, die ebenfalls eine Ausbildung zum AGT haben, um die Personen aus dem Stollen zu retten.
Nach ca. drei Stunden harte Arbeit, konnten alle Beteiligten erfolgreich zurück in die Unterkunft nach Friedrichssegen fahren um dort den leckeren Dippedotz zu Essen, den das Küchenteam für die Helferschaft frisch zubereitet hatte.
Ein besonderes Dankeschön geht an die Firma Blei-und Silberhütte, Braubach, die den Ort dieser Übung zur Verfügung gestellt hatte. Ebenso ein Dankeschön an die Verletzten-Darsteller (Jugendgruppe OV Lahnstein und Helfer des OV Koblenz), sowie an die Geschäftsführerin aus dem Geschäftsführerbereich Koblenz.