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Braubach,

Großbrand in Braubach

Beim Brand in Braubach am Wochenende unterstützten auch THW Helfer

Aus der Ferne sehr weit sichtbar

Bereits gegen 16 Uhr am Sonntag nachmittag wurde der Fachberater des THW Ortsverbands Lahnstein alarmiert und in die Einsatzleitung entsandt. Da standen Teile der ehemaligen Blei- und Silberhütte Braubach, auf dessen Gelände sich heute die Firma BSB Recycling GmbH zur Aufbereitung von Akku-Schrott befindet, bereits hoch in Flammen. Die Rauchsäule war weithin sichtbar.

Bereits beim Eintreffen der ersten Einheiten der Feuerwehr war klar, dass es bei dem brennenden Gut auch zum Austreten von hochgiftigen Dämpfen kommen konnte, daher wurden rasch weitere Einheiten aus dem Umkreis und auch die Berufsfeuerwehr Koblenz alarmiert. Dies war auch der Grund für die Aufforderung an die Bevölkerung, Türen und Fenster geschlossen zu halten. Zeitweilig wurden auch Teile der Anlieger zu Untersuchungen in die Braubacher Turnhalle gebracht. Ein Bericht und weitere Details dazu findet sich in der Online-Ausgabe der Rhein-Zeitung. Eine Gefährdung der Bevölkerung durch giftigen Rauch bestand allerdings nicht, bei dem brennenden Gut handelte es sich um Kunststoffgranulat.

Bereits nach der Alarmierung des Fachberaters sammelten sich viele Helfer des OV auf dem Gelände in Friedrichsegen. Mit einer Alarmierung durch die Einsatzleitung vor Ort musste jederzeit gerechnet werden. Zuerst wurden Sitzgarnituren für die Betreuung angefordert, der ÖGA-Unimog fuhr mit drei Kräften los. Um 17.45 Uhr, es wurde schon langsam dunkel, wurde dann die Beleuchtung durch das THW angefordert, der GKW II mit SEA und der LKW mit Ladekran ("Kipper") verließen mit vier Führungskräften, darunter den Gruppenführer B2 (Einsatzleiter THW vor Ort), und sieben Helfern den Hof.

Bereits vor Jahren wurde für den Ladekran ein adaptierbarer Lichtmast gebaut, der, am Kran befestigt und mit voll in die Höhe ausgefahrenem Kranarm eine Beleuchtung ähnlich den Flutern in einer Ecke eines kleinen Fußballstadions erzeugt. Bei den Einsätzen auf der Loreley ist das sehr gut erkennbar. Damit war beleuchtungsmäßig unterwegs in den Einsatz, was das Lahnsteiner THW zu bieten hat.

Mittlerweile waren die Flammen gelöscht und unter der Beleuchtung des THW konnten durch die Feuerwehren letzte Glutnester beseitigt werden. Damit begann für die Einsatzkräfte das Aufräumen. Auch dabei konnte der OV helfen. Gegen 23.00 Uhr wurde die Einsatzstelle des THW abgebaut, die Beleuchtung nicht länger benötigt.

Um 23.15 konnte der Einsatz für das THW beendet werden, alle Helfer erreichten gesund die Unterkunft. Dem bei diesem Einsatz verletzten Kameraden der Feuerwehr und den beiden mit Rauchvergiftung ins Krankenhaus eingelieferten Kindern wünscht der Ortsverband Lahnstein eine schnelle Genesung.

Nach Ergebnissen der kriminaltechnischen Untersuchung wurde der Brand wohl durch ein defektes Kabel ausgelöst. Durch den Wind entstand schnell ein Großbrand, weit über die Grenzen der Stadt Braubach hinaus sichtbar.

In der Mediathek des SWR finden sich weitere Berichte, beispielsweise von Sonntag abend, aber auch von Montag abend zu den Hintergründen.


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