Bei einem Unwetter kommt es nicht selten vor, dass starke Windböen Teile des Dachs abdecken oder ein Dachfenster beschädigt wird. Das Innere eines Hauses muss dann vor Regen und damit Wasserschäden geschützt werden.
Wie man das macht und das auch soetwas im THW geübt wird, zeigte die 2. Bergungsgruppe des Ortsverbandes bei einer kleinen Übung unterhalb des Aspichs in Lahnstein.
Wichtig zu beachten ist während eines solchen Einsatzes an erster Stelle der Eigenschutz. Neben der persönlichen Schutzausstattung (u.a. Helm und Handschuhe) gehört in diesem Fall die Absturzsicherung unbedingt dazu. Sowohl die 1. als auch die 2. Bergungsgruppe haben einige Sätze an Bord ihrer GKWs. Sie besteht im wesentlichen aus einem Brust-Sitz-Gurt, mit der der Helfer über eine Sicherungsleine gesichert wird. Das ermöglicht das Betreten von unsicherem Grund oder mit zusätzer Ausstattung das Abseilen.
Nach Herstellen der persönlichen Sicherung wurde das kaputte Dachfenster erkundet. Dabei wurden um das Fenster weitere Ziegel abgedeckt. Dann kam die Folie zum Einsatz, mit der das Loch notdürftig abgedeckt wurde. Die vorher abgedeckten Ziegel wurden darauf wieder verwendet, um die Folie zu beschweren. Diese provisorische Abdeckung muss ja sowohl weiterem Regen als auch starkem Wind standhalten und außerdem muss das auftretende Wasser abfließen können, ohne erneut ein Loch im Dach zu reißen.
Nach dem provisorischen Flicken des kaputten Dachfensters wurde die Dichtheit gegen eindringendes Wasser getestet.