SEEBA trainierte in Südfrankreich den Ernstfall

Aus dem Ortsverband Lahnstein nahmen drei Helfer teil. Neben dem OB Stephan Heinz, einem alten SEEBA-Hasen war erstmals auch Marko Seibel dabei, seit wenigen Wochen erst Helfer in der Bergungs-Auslandseinheit des THW. Die dritte Helferin war eine tierische namens Minx, eine Malinois-Hündin, Mitbewohnerin bei unserem OB Stephan.

V.l.n.r.: Marko Seibel, Minx und Stephan Heinz; im Hafen von Marseille

Die Schnell-Einsatz-Einheit Bergung Ausland (SEEBA) trainierte in der vergangenen Woche in Frankreich gemeinsam mit ihren französischen Kollegen den Ernstfall. Die 77 THW-Kräfte aus Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland, darunter neun weibliche Helfer, bereiteten sich in Port St. Louis, nahe Marseille, auf die humanitäre Soforthilfe nach Erdbeben vor. Unterstützt wurde das Team von zwei Mitgliedern der SEEWA, die für die Versorgung der Einsatzkräfte mit Trinkwasser zuständig waren. Zur Ortung von Verschütteten waren sechs Rettungshunde mit dabei.

Der französische Zivilschutz hatte zu der gemeinsamen Übung eingeladen. Auf dem Übungsgelände rund um den Hafen St. Louis übten die Helferinnen und Helfer an Trümmerkegeln, Gebäuden und schwer zugänglichem Terrain unter realistischen Bedingungen den Ablauf internationaler Rettungseinsätze nach Erdbeben.

Ebenso wurde das Führen der Einsatzkräfte sowie das Verhalten in Notsituationen geübt. Ein Tsunami beispielsweise zwang die Beteiligten zur Evakuierung der Einsatzstellen und des Camps.

Die Experten aus Deutschland konnten sieben Personen lebend aus den Trümmern retten und somit erfolgreich die für 36 Stunden angesetzte Übung abschließen.

Die THW-Experten der Schnell-Einsatz-Einheit Bergung Ausland (SEEBA) greifen bei ihren Auslandseinsätzen auf verschiedene Ortungstechniken zurück. Je nach Einsatzlage werden beispielsweise Rettungshunde, eine Searchcam, Geophone oder ein Bioradar eingesetzt. Bei regelmäßigen Übungen, national wie international, trainieren sie die präzise Ortung und sichere Rettung von verschütteten Personen. Da es für Betroffene auf jede Stunde ankommt, können die Einsatzkräfte der SEEBA innerhalb von sechs Stunden nach Alarmierung mit ihrer Ausrüstung zum Abflug am Flughafen bereit stehen und in den Einsatz gehen.


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