Gemeinsames Wochenende der Jugendfeuerwehr und der THW-Jugend Lahnstein
Ende Juliverbrachten beide Jugendgruppen ein gemeinsames Wochenende auf dem Gelände des Technischen Hilfswerk.
Nach knapp drei Jahren Zeltlager-Pause war es für einige Kinder und Jugendlichen das erste Zeltlager mit der jeweiligen Organisation.
Mit vereinten Kräften wurden zwei Zelte auf der großen Wiese aufgebaut, diese mit Feldbetten bestückt und die Fahrzeughalle als Essensplatz hergerichtet.
Das Gelände bietet sich hervorragend für Freizeitspiele und somit das Kennenlernen untereinander an. Am Abend bereiteten zwei THW-Kameraden Gyros zu, sodass alle Zeltlagerteilnehmer sich selbst eine Fladentasche füllen konnten.
Eine Nachtwanderung, die an der Forstmühle startete und im THW endete, rundete den ersten Abend der jungen Hilfskräfte ab.
Nach dem Frühstück stand der Samstag ganz unter dem Zeichen beider Hilfsorganisationen. Die Kameraden der Feuerwehr kamen mit der Drehleiter, erklärten und zeigten die Einsatzmöglichkeiten von diesem besonderen Fahrzeug. Mit einer Höhe von 23 Metern ging es für mutige hoch hinaus, was mit einem tollen Blick über das Lahntal und Friedrichsegen belohnt wurde. Mit Hilfe der Pumpen und Faltbehältern vom THW wurde eine Wasserversorgung von der nahen Lahn bis zur Drehleiter aufgebaut. Somit konnte vom Korb der Drehleiter ein Wasserwerfer in Betrieb genommen werden.
Wie ein Fettbrand entstehen kann und welche Gefahren dieser mit sich bringt, erläuterte und zeigte Yannick Specht den Kindern und Jugendlichen. Einen brennenden Topf oder eine Pfanne auf dem Herd darf man nie mit Wasser löschen. Durch das verdampfende Wasser verbrennt das Fett explosionsartig. Dies wurde den Jugendlichen eindrucksvoll bei einer Vorführung gezeigt.
Verschiedene Chemie-Experimente mit Sebastian Schmitt konnten ausprobiert werden. Mit verschiedenen Messgeräten und Prüfröhrchen durften die Jugendlichen selbst versuchen, was für ein Gefahrstoff vor ihnen in den Gläsern steht.
Ralf Breidbach führte die junge Blaulicht-Familie in die verschiedenen Fahrzeuge wie Stapler und das Geländefahrzeug, die Mule ein. Ein Parkour musste überwunden und kleine Aufgaben gelöst werden.
Durch Wasserspiele ließ sich die Hitze am Nachmittag gut aushalten. Nach der selbstgemachten Pizza aus dem Steinofen, waren alle gestärkt. So wurde der Wunsch einer Übung in der Abenddämmerung in der Erzbachstraße, erfüllt.
Hier sollten die Junghelfer gemeinsam, nachdem sie für ausreichend Licht gesorgt haben, einen Graben mit einem behelfsmäßigen Übergang überwinden und eine verletzte Person (Dummy) patientengerecht retten.
Sonntags, nach dem ausgiebigen Frühstück wurden die Zelte wieder abgeschlagen und die Unterkunft des THW´s aufgeräumt. Alle waren sich einig, solch eine Zusammenkunft zwischen Jugendfeuerwehr und der THW-Jugend zu wiederholen.
Beide Organisationen bedanken sich bei allen Beteiligten und Helfern.
Am Freitag, 12.11.2021 fand die erste gemeinsame Aktion zwischen Jugendfeuerwehr, THW-Jugend und der Lahnsteiner Lösch-Bande statt.
Als Zeichen der Gemeinschaft organisierten die Betreuer der jeweiligen Hilfsorganisationen einen eigenen St. Martinsumzug.
Im Vorfeld bastelte jedes Kind der Lösch-Bande in der Gruppenstunde eine passende Laterne. Fackeln aus PET-Flaschen, Feuer-Fackeln aus einer Käseschachtel und Feuerwehr-Autos wurden fleißig hergestellt.
Zum Eintritt der Dunkelheit trafen sich alle jungen Rettungskräfte mit ihren Betreuern und die Lösch-Bande in Begleitung ihrer Eltern und Geschwistern, auf dem Hof der Wache Nord.
Die Betreuer Yannick Specht (Jugendfeuerwehr), Steffi Ems (THW-Jugend und Lösch-Bande) sowie Maik Zmudzinski (THW-Jugend) begrüßten alle Anwesenden und setzten den Zug mit den weiteren Betreuern Esther Radermacher (Lösch-Bande) Lena Korn (THW-Jugend) und Ralf Breidbach (THW-Jugend), in Bewegung. Die Jugendlichen der THW-Jugend und der Jugendfeuerwehr begleiteten den Umzug mit einer Pechfackel.
Durch die Didierstraße, entlang am Rhein und zurück zur Wache Nord wurde der dunkle November-Tag mit strahlenden Lichtern erhellt.
Auf dem Hof erwartete alle Teilnehmer ein kleines St. Martinsfeuer, woran sich erstmal alle aufwärmten. Zur Stärkung gab es Kinderpunsch, einen Weckmann und warme Würstchen im Brötchen.
Ein großes Dankeschön geht an die Kameraden der Wache Nord, Carsten Zimmer, Jörg Radermacher und Sebastian Schmitt, die sich um die Verpflegung und das wärmende Feuer gekümmert haben.