Diez,

Einsatz in Diez

Eine erste Bilanz

Herzlich Willkommen!

Seit mittlerweile über zwei Wochen ist das THW aus Lahnstein fast durchgängig in Diez im Einsatz. Nachdem die Freiherr-vom-Stein-Kaserne fast ihren "Endausbau" erreicht hat, in dem sie über 700 Flüchtlinge beherrbergt, ist es für uns in einer Verschnaufpause an der Zeit, mal eine Zwischenbilanz zu ziehen.

Begonnen hat der Einsatz für uns mit dem Transport von Möbeln innerhalb der Kasernenanlagen und dem Herrichten der Stuben für die Flüchtlinge am Donnerstag den 10. September 2015. In kürzester Zeit wurden Betten in die Gebäude gebracht und Schränke mit einem THW-Kran in die oberen Stockwerke transportiert, Betten wurden mit Decken und Kissen ausgestattet. Unter dem Einsatz vieler Helfer aus vielen THW-Ortsverbänden entstand und entsteht immer noch eine neue Bleibe für viele Familien und auch alleinreisende Flüchtlinge.
Jetzt, wo alle freien Räume mit entsprechenden Betten aus alten Bundeswehrbeständen und neuen Zukäufen ausgestattet waren, ging es darum, mit Verbindungselementen die vorhandenen Betten zu Stockbetten umzubauen und durch weitere Betten die Kapazität der Stuben zu erhöhen.

Auch dabei halfen zeitweise bis zu fünf Ortsverbände mit knapp 40 Mann vor Ort unter der Gesamteinsatzleitung des Deutschen Roten Kreuz (DRK) und der THW-Einsatzleitung aus Lahnstein.

Wenn Not am Mann war, unterstützten die Frauen und Männer in Blau auch mal an anderen Ecken und Enden, beim Aufstellen von Bauzäunen oder beim Aufbau von Kleiderregalen und bei der notdürftigen Instandsetzung von elektrischen Anlagen. Außerdem wurden alle Eingangsbereiche der sechs Wohngebäude mit zusätzlicher Beleuchtung ausgestattet und auch eine Notbeleuchtung installiert.

Die Zusammenarbeit mit allen Kräften vor Ort, auch die Verpflegung der Helfer und die Logistik, insbesondere mit dem DRK und der Führung der Justizvollzugsanstalt Diez war vorbildlich.
Kurze Wege in der Kommunikation durch bekannte Gesichter aus dem Katastrophenschutz des Rhein-Lahn-Kreises erweisen sich hier als großer Vorteil.

Jetzt also noch eine kleine Statistik aus dem Ortsverband Lahnstein:
Bis Montag abend wurden insgesamt über 1200 Stunden durch über 30 unterschiedliche Helfer geleistet. Die jüngsten Helfer waren gerade volljährig, aber gerade auch vom wichtigen Rückgrat der Helferschaft, von vielen altgedienten Helfern wurden etliche Stunden geleistet.

Als Ausblick ist zu sagen: In der Kaserne in Diez warten noch viele Aufgaben, ob mit dem THW oder ohne. Aber auch über den eigenen Tellerrand hinausgeblickt werden die Einsätze nicht weniger:
Nachbar-Ortsverbände aus den Geschäftsführerbereichen Koblenz, Giessen, Bad Kreuznach und Frankfurt sind in Flüchtlingsunterkünften am Arbeiten, die Vorbereitung des Lager Steegskopf in Daaden für 1500 Menschen oder die Unterstützung der AKNZ in Bad Neuenahr-Ahrweiler bindet Helfer.
Und auch der ehemals größte Bundeswehr-Standort Deutschlands, Koblenz-Lahnstein, bietet Platz für viele Flüchtlinge.
Ein Dank an dieser Stelle gilt den vielen Hilfsorganisationen und Freiwilligen, die jeden Tag wieder in Diez und anderen Aufnahmeeinrichtungen helfen. Auch die uns unterstützenden Ortsverbände und die Arbeitgeber unserer Helfer sollen nicht unerwähnt bleiben!

Der besondere Dank gilt aber dem Ortsverband Limburg, die uns über die GFB-Grenze, oftmals weit mehr als notwendig mit Personal, Material und Zeit ganz unkompliziert unterstützen.


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